Festigkeitsklasse II
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Dickschichtige Restaurierung von Naturstein bei steinmetzmäßiger Vorbereitung der Schadstellen.
Verarbeitung
Schad- und Fehlstellen im Naturstein, die mit MINÉROS ausgebessert werden sollen, sind bis zum gesunden Stein, mindestens aber 1 cm tief auszuspitzen. Die Schadstellen dürfen nicht auf Null auslaufen, sondern müssen auch am Rand mindestens 1 cm stark (bei Treppenstufen 2-3 cm) möglichst schwalbenschwanzförmig ausgearbeitet werden. Ob das Ausspitzen der Fehlstellen vierungsmäßig oder aber dem Schadensverlauf entsprechend erfolgen soll, ist im Restaurierungsplan, bzw. von der Bauleitung festzulegen.
Grundsätzlich soll für die Armierung nur V4A-Stahl Werkstoffnummer 45 71 eingesetzt werden, da allein dieses Material den Anforderungen in Bezug auf Ausdehnungsfaktor und Oxidationsfreiheit entspricht. Für den Normalfall sind folgende Materialien ausreichend:
- Schrauben verschiedener Länge und Stärke
- Bindedraht Ø 0,8 mm
- Stäbe Ø 3mm.
Für die Armierung oder Verankerung größerer Bauteile sind entsprechend größere Stärken zu wählen. Für die Entscheidung, ob und in welchem Maße eine Schadstelle zu armieren ist, bedarf es eines gewissen Einfühlungsvermögens. Eine Armierung sollte in jedem Fall nur in dem absolut erforderlichen Ausmaß erstellt werden. Weniger, weil sie einen erheblichen Kostenaufwand darstellt, sondern vor allem, weil sie ein gegenüber dem Naturstein unterschiedliches bauphysikalisches Verhalten aufweist. Im Bereich aufsteigender Feuchtigkeit dürfen keine Metallarmierungen eingesetzt werden. Die Armierung hat in erster Linie die Aufgabe, dem noch nicht abgebundenen Steinrestaurierungsmaterial Stabilität zu geben. Bei einem einheitlichen, nicht zu starken Flächenauftrag ist eine Armierung nicht notwendig.
Bei großflächigen, extremen Auftragsstärken (über 5 cm) sowie bei auskragenden bzw. stark profilierten Bauteilen muss armiert werden. Zu diesemZweck wird die Fläche in einem Abstand von ca. 20-25cm mit leicht schräg nach unten verlaufenden Bohrlöchern versehen. In diese Bohrlöcher werden Schrauben auf Press eingeschlagen. Es ist wichtig, dabei die Härte des Natursteins zu beachten. Es darf keine Sprengwirkung entstehen, Bohrloch- und Schraubendurchmesser sind miteinander in Einklang zu bringen. Ist ein Einschlagen auf Press nicht möglich, sind die Bohrlöcher entsprechend größer auszuführen und die Schrauben mit MINÉROS-Armiermörtel einzusetzen. Vor dem Einbringen der Schrauben sind die Bohrlöcher durch Ausblasen vom Staub zu befreien und vorzunässen. Die so eingebrachten Schrauben werden untereinander mit Bindedraht verbunden. Dabei ist darauf zu achten, dass der Draht an jeder Schraube fest verknotet wird. Wichtig ist auch, dass die Armierung mindestens 1 cm vom Naturstein hohl liegt, damit sie kompakt im Antragsmaterial eingebettet ist. Die Überdeckung sollte ebenfalls 2 cm betragen.
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